Mammadiagnostik / Mammografie
Welche Ausstattung hat die Radiologie Filstal?
Der SiemensHealthineers „Mammomat Inspiration“ ist ein fortschrittliches System zur digitalen Mammographie, das speziell dafür entwickelt wurde, den Prozess der Brustbildgebung zu verbessern und die Früherkennung zu optimieren. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile dieses Systems:
Hervorragende Bildqualität: Durch die Nutzung modernster Technologie liefert der Mammomat Inspiration von Siemens erstklassige Bilder, die eine genaue und zuverlässige Diagnose ermöglichen. Er verwendet eine spezielle Technologie namens PRIME (Progressive Reconstruction, Intelligently Minimizing Exposure), die bei gleichbleibender Bildqualität die Dosenreduktion optimiert.
Personalisierte Dosis und Kompression: Der Mammomat Inspiration passt die Kompressions- und Dosisparameter individuell an jede Frau an. Dies gewährleistet, dass jede Patientin nur die minimal notwendige Dosis erhält und die Kompression so angenehm wie möglich ist.
Patientenkomfort: Das Design des Mammomat Inspiration wurde mit Blick auf den Patientenkomfort entwickelt. Das Gerät verfügt über weiche, abgerundete Kanten, die den Druck auf die Brust minimieren und so für eine angenehmere Erfahrung während der Mammographie sorgen.
Tomosynthese: Der Mammomat Inspiration kann auch eine 3D-Darstallung der Brust (sog. Tomosynthese, s.u.). erstellen und so die Diagnostik – insbesondere bei dichtem und sehr dichtem Drüsenkörper – erheblich verbessern.
Um eine erfolgreiche und unkomplizierte Mammografie-Untersuchung zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:
Vorbereitung: In der Regel sind keine speziellen Vorbereitungen erforderlich. Allerdings empfehlen wir, vor der Untersuchung lockere und bequeme Kleidung zu tragen und sämtlichen Schmuck abzulegen. Verzichten Sie am Untersuchungstag nach dem Duschen bitte auf Hautcremes o.ä.. Bei Frauen mit noch regelmäßiger Periode wird wegen der hormonellen Aktivität der Untersuchungszeitpunkt am besten in die erste Zyklushälfte gelegt, also idealerweise nach Abklingen der Periode.
Während der Untersuchung: Während der Mammografie werden Sie durch unser Personal „positioniert“. Die Brust wird komprimiert, sodass Sie einen gewissen Druck empfinden. Es ist wichtig, während der Aufnahme still zu halten und den Anweisungen Folge zu leisten, um klare und unverzerrte Bilder zu gewährleisten.
Nach der Untersuchung: In der Regel gibt es keine speziellen Anweisungen für die Zeit nach einer Brustuntersuchung. Sie sollten in der Lage sein, Ihre normalen täglichen Tagesablauf wieder aufnehmen.
Ergänzende Methoden:
3D-Mammografie (Tomosynthese)
Darüber hinaus bieten wir in unserer Praxis als neues Verfahren die 3D-Mammografie (Tomosynthese) an.
Die klassische Mammografie ist das etablierte und gut eingeführte Standardverfahren in der Diagnostik der Brustdrüse. Leider sinkt die Treffsicherheit der Mammografie mit zunehmender Dichte (zunehmendem Bindegewebsgehalt) des Drüsengewebes, wobei gerade bei dichter Brust das Tumorrisiko leicht erhöht ist. Auch eine ergänzende Ultraschalluntersuchung kann dieses Problem nicht gänzlich lösen.
Die Tomosynthese ist ein modernes Verfahren zur Brustdiagnostik, das eine hervorragende Ergänzung zur klassischen Mammografie darstellt. Es erzeugt eine Serie von Schichtaufnahmen, die eine dreidimensionale (3D) Darstellung der Brust ermöglicht. Dadurch können Über-lagerungen von Gewebestrukturen aufgelöst und Veränderungen in der Brust besser dargestellt werden.
Da bei stark röntgendichtem oder unregelmäßigem Drüsenkörper Tumoren in der Mammografie maskiert (d. h. nicht erkennbar) sein können, bietet die Tomosynthese einen deutlichen Vorteil gegenüber der alleinigen Mammografie.
In mehreren großen Studien konnte eine Erhöhung der Krebsentdeckungsrate durch die digitale Tomosynthese gezeigt werden, gleichzeitig sank die Anzahl falsch-positiver Befunde und damit die Notwendigkeit von Nachuntersuchungen und Gewebsentnahmen (Biopsien).
Wir freuen uns, Ihnen hiermit ab sofort eines der modernsten Verfahren der Mammabildgebung anbieten zu können – eine Abrechnung als Leistung der gesetzlichen Krankenkasse ist leider nicht möglich.
MRT-Mammografie
Die Mamma-MRT, auch bekannt als MR-Mammografie, ist ein Verfahren zur Brustbildgebung, das die Magnetresonanztomografie (MRT) verwendet, um detaillierte Bilder des Brustgewebes zu erstellen. Im Gegensatz zur traditionellen Mammografie, die Röntgenstrahlen verwendet, nutzt die Mamma-MRT Magnetfelder und Radiowellen, um Bilder zu erstellen. Dies macht die Mamma-MRT zu einer hervorragenden Ergänzung zur Mammografie und Ultraschall, besonders in bestimmten Fällen.
Die Mamma-MRT ist besonders nützlich:
- Bei Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe, bei denen eine Mammografie meist weniger effektiv ist.
- Bei der Untersuchung von Implantaten auf Undichtigkeiten oder Rupturen.
- Zur Überwachung des Ansprechens auf eine Chemotherapie bei Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind.
- Zur Bildgebung bei Frauen mit einem hohen Risiko für Brustkrebs aufgrund von Genmutationen (wie BRCA1 oder BRCA2) oder einer stark belasteten Familienanamnese.
Ablauf der Mamma-MRT: Bei einer Mamma-MRT wird die Patientin gebeten, sich flach auf den Bauch auf eine spezielle Liege zu legen, die Öffnungen für jede Brust hat. Diese Liege wird dann in die MRT-Maschine geschoben. Die MRT-Maschine nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um Bilder der Brüste zu erstellen. Während des Verfahrens ist es wichtig, dass die Patientin so still wie möglich bleibt, um klare Bilder zu erhalten. Das Verfahren dauert in der Regel etwa 45 Minuten bis eine Stunde.
Ein Kontrastmittel wird durch eine intravenöse Leitung verabreicht, um die Bilder zu verbessern und bestimmte Bereiche hervorzuheben. Der Kontrast hilft dabei, mögliche Krebszellen, die tendenziell mehr Blutversorgung haben, sichtbar zu machen.
Sicherheit und Effektivität der Mamma-MRT: Die Mamma-MRT ist ein sicheres Verfahren und stellt kein Risiko einer Strahlenexposition dar, da sie keine Röntgenstrahlen verwendet. Es ist sehr empfindlich und kann sogar kleinste Krebsnester erkennen, die bei anderen Bildgebungstechniken möglicherweise übersehen werden.
Obwohl somit das bildgebende Verfahren mit der höchsten Aussagekraft, ist die Mamma-MRT bis heute jedoch kein regulärer Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen – eine Kostenübernahme ist daher nur in bestimmten Fällen nach bereits abgelaufenem Brustkrebs möglich.
Tumorbefund in der linken Brust mit Architekturstörung
Der Tumor (rechtes Bild, Pfeil) ist in der konventionellen Mammografie (linkes Bild) kaum zu erkennen. Die Tomosynthese hingegen zeigt deutlich den Tumorkern und die Architekturstörung.
Zyste der Brust: Gutartiger Befund
Fibroadenom der Brust: Gutartiger Befund
Mammakarzinom, bösartig
Mammakarzinom links im MRT (Kreis)